Diesen Monat, am 26. Dezember, jährte sich der Geburtstag des Kommunisten und Revolutionsführers Mao Zedong zum 130. Mal. Kaum eine Revolution in der Geschichte hat so viel Nachdruck und Widerhall gefunden wie die chinesische Revolution. Weltweit wurde daher der 130. Geburtstag des „Vorsitzenden Mao“ zum Anlass genommen, um auf die Notwendigkeit der Lehren und der Anwendung des Marxismus heute hinzuweisen.
Mao Zedong wurde am 26. Dezember 1893 in einem Dorf in der chinesischen Provinz Hunan geboren. Schon in jungen Jahren wurde er zum Anhänger und Verteidiger des Marxismus. Es dauerte nicht lange und Mao wurde zu einem der wichtigsten Führer der 1921 gegründeten Kommunistischen Partei Chinas. Er bewies sich als jene Kraft in der Partei, die einen richtigen Kurs festlegen und durchsetzen konnte, sowohl im Kampf gegen die japanische Besatzungsmacht, als auch im Kampf für die Befreiung Chinas vom imperialistischen und feudalen Joch. Die revolutionäre und kommunistische Bewegung Chinas wurde zur Spitze des Kampfes gegen den japanischen Faschismus und damit eine der weltweit bedeutendsten Kräfte zum Sturz des Faschismus in den 1940er Jahren. Dieser Kampf gipfelte in der Ausrufung der chinesischen Volksrepublik im Jahr 1949 und dem Kampf für die sozialistische Umgestaltung des Landes. Mao Zedong, als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, spielte in allen Etappen der Revolution eine bedeutende Rolle. Besonders mit der Kulturrevolution im Jahr 1966 verbreiteten sich die Lehren und Anschauungen des Revolutionsführers auch international wie ein Lauffeuer. Dieses Ereignis und seine Auswirkungen wurden zur Geburtsstunde jener Kommunistischen Parteien, die heute die größten revolutionären Bewegungen der Welt anführen: in Indien, auf den Philippinen, in Peru und der Türkei. Mao Zedong erwies sich damit als jener Kommunist, der den Marxismus auf unsere Epoche, in unserer Zeit anwendete und weiterenwickelte. Deshalb wird der Marxismus-Leninismus-Maoismus in der Kommunistischen Bewegung als die „höhere Stufe des Marxismus“, der „Marxismus unserer Epoche“, charakterisiert.
Der heutige „Sozialismus chinesischer Prägung“ und Xi Jinping
Die Monopolmedien bezeichnen das heutige China als „kommunistisch“ und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping bezieht sich zu diversen Anlässen auf die „Ära Maos“. Dieses „rote“ Mäntelchen hat jedoch mit der volksdemokratischen und sozialistischen Periode Chinas nichts mehr zu tun. Von einem sozialistischen Staat wurde China schon Ende der 1970er-Jahre zu einer „kapitalistischen Marktwirtschaft“ und in Folge zu einem imperialistischen Ausbeuterstaat.
Trotz zahlreicher Verleumdungs- und Verdrehungsversuche Mao Zedongs von Seiten der chinesischen Staatsführung, als auch von den Herrschenden in zahlreichen anderen Ländern, wächst innerhalb der Arbeiter- und Volksbewegungen der Drang nach einer Auseinandersetzung mit den Lehren dieses historischen Abschnitts der Geschichte. Dass der moderne Kapitalismus das „Ende der Geschichte“ sei, so wie es noch in den 1990er-Jahren von den Apologeten des Neoliberalismus beschworen wurde, glaubt heute fast keiner mehr. Immer drängender stellen sich heute die Fragen der Stärkung und Entwicklung der Arbeiter- und Volksbewegungen im Kampf gegen Demokratie- und Sozialabbau, Kriegstreiberei, Ausbeutung und Unterdrückung. „Ohne revolutionäre Theorie, keine revolutionäre Praxis“, sagte Lenin, Anführer der Oktoberrevolution in Russland. So verhält es sich auch heute – die Lehren der Geschichte der fortschrittlichsten und weitreichendsten Bewegungen und Revolutionen zu studieren und anzuwenden, ist daher eine Notwendigkeit. Der Ausspruch Maos „Das Volk und nur das Volk ist die Triebkraft, die die Weltgeschichte macht“, sollte auch heute das Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Kräfte der Massen stärken!
Internationale Kampagne
Anlässlich des 130. Geburtstages des Kommunisten und Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, Mao Zedong, rief der Internationale Kommunistische Bund (IKB) (https://ci-ic.org/blog/2023/10/04/es-lebe-der-maoismus) zu einer Kampagne auf.
Die Kampagne wurde in zahlreichen Ländern unterstützt, vielerlei Veranstaltungen, Aktivitäten und Aktionen wurden dazu entwickelt. Hervorheben möchten wir hier Bilder von einer internationalen Festveranstaltung die in Kolumbien abgehalten wurde.
Plakatkampagne in Österreich
In einigen Städten Österreichs wurde durch große Wandplakate auf den 130. Geburtstag und die damit einhergehende Kampagne aufmerksam gemacht. Hier möchten wir für unsere Leser einige Bilder veröffentlichten, die uns zugesandt wurden.
Wien:
Wandplakate wurden in Gemeindebauten und Wohnvierteln angebracht
Oberösterreich
In Linz wurden sowohl im Franckviertel (einem Arbeiterwohnviertel nähe der Voest), im Industriegebiet der Voest, bei der Universität, als auch in der Nähe des Ars Electronica Center Plakate angebracht. Auch aus der Industriestadt Steyr übermittelten uns Aktivisten Fotos von Wandplakaten.
St. Pölten:
Es erreichten uns auch Bilder aus St. Pölten, wo an der Promenade an der Traisen ein Wandplakat angebracht wurde.
Comments