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Redaktion Die Rote Fahne

80. Todesjahr: In Gedenken an Leo Gabler, ein Vorbild der revolutionären Jugend und der Arbeitslosen

Im Juni jährt sich der Todestag des Kommunisten und Widerstandskämpfers Leo Gabler zum 80. Mal. (1) In Gedenken an Leo Gabler ist sein Verdienst an der Befreiung Österreichs vom Nazi-Faschismus hochzuhalten.


Leo Gabler, genannt „Heini“


Der 1908 in Wien geborene Leo Gabler ging in die Lehre als Taschner und fand nur gelegentlich Arbeit. Sehr früh schon war er mit der Situation der Arbeitslosigkeit konfrontiert, sehr früh schon, im Alter von ungefähr 14 Jahren war er politisch organisiert im Kommunistischen Jugendverband. Als jugendlicher Arbeitsloser war sein Leben sehr früh gezeichnet von den elenden Lebensverhältnissen. Unter den Lebensbedingungen, der reaktionären Herrschaft des Austrofaschismus und durch seine organisierte Tätigkeit im Kommunistischen Jugendverband kam Leo Gabler sehr schnell zur Einsicht, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse nur durch die Arbeiterklasse und die Massen selbst geändert werden können. In seiner Funktion als Führungsmitglied in der Organisation einte er zahlreiche Mitglieder. Den Herrschenden in Österreich war er durch seine Tätigkeit ein Feind und so wurde er mehrmals wegen Teilnahme an Demonstrationen und Verstößen gegen das Pressegesetz festgenommen.


Mitte der 1930er Jahre gelang ihm die Flucht nach Prag, von wo aus er nach Moskau pendelte und der Parteiführung der Exil-KPÖ angehörte. 1941 gelang den Nazis ein schwerer Schlag gegen das Zentralkomitee der KPÖ. Um die Parteileitung wiederherzustellen, wurde Leo Gabler wieder nach Österreich eingeschleust. Leo Gabler reorganisierte die Arbeit unter den Soldaten, organisierte illegale Streiks und publizierte die damals illegale Zeitung „Die Rote Fahne“ und führte den organisierten Widerstandskampf weiter.


Einem Gestapospitzel zum Opfer gefallen, wurde Leo Gabler schließlich im Oktober 1941 festgenommen und ins KZ Mauthausen gebracht. Im April 1944 wurde er wegen „Vorbereitung zum kommunistischen Hochverrat“ zum Tode verurteilt und im Juni/August desselben Jahres hingerichtet.


Leo Gablers Leben, Wirken und Einsatz für die Befreiung der Unterdrückten und Ausgebeuteten ist vielen heute noch ein Vorbild. Um sein Leben und Wirken hochzuhalten wird auch heute noch sein Grab am Wiener Zentralfriedhof von revolutionären, demokratischen und antiimperialistischen Kräften besucht und gepflegt.



Wiener Zentralfriedhof


(1) Die Redaktion der Roten Fahne bezieht sich auf den Todestag der in verschiedenen Quellen des Dokumentationsarchivs festgehalten wurde, den 7. Juni. Texte der KPÖ aus 1945, welche Erinnerungen und mündliche Überlieferungen der Genossinnen und Genossen der KPÖ widerspiegeln, nennen den 14. August.

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