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Lina W.

Kein Kollektivvertrag bei den Kinderfreunden


(Korrespondenz aus dem Betrieb)



Das pädagogische Personal bei den Kinderfreunden hat keinen Kollektivvertrag. Das betrifft unter anderem die Kindergärten und Horte, genau jene Bereiche, wo schon lange von vorne bis hinten nichts mehr passt!

 

Damit gehen die Kinderfreunde natürlich nicht hausieren und viele Kolleginnen und Kollegen sind sich dessen auch gar nicht bewusst. Erst als eine Kollegin ein Problem hatte, hieß es von Seiten der Personalabteilung, die Kinderfreunde seien ein Verein und unterliegen damit keinem Kollektivvertrag. Eine doppelte Frechheit: Einerseits „unterstützen“ die Kinderfreunde Petitionen und Proteste für mehr Personal und Lohn in der Elementarpädagogik, andererseits gibt es nicht einmal einen Kollektivvertrag für die Beschäftigten. Bekanntlich sind die Kinderfreunde ein SPÖ-Verein, also ein Verein jener Partei, die sich und die SP-geführten Gewerkschaften damit rühmt, für die „so wichtigen“ Kollektivverträge zu kämpfen! Es ist zwar richtig, dass die Kinderfreunde ein privater Verein sind, jedoch werden die elementarpädagogischen Einrichtungen auch durch Steuermittel mitfinanziert. Während die SP-Funktionäre bei jeder Gelegenheit hervorheben, welche „wichtige“ und „systemerhaltende“ Rolle die Kindergärten haben, werden uns nicht einmal die grundlegenden gewerkschaftlichen Errungenschaften zuerkannt! Eine Doppelmoral sondergleichen...




Bildquelle: Kinderfreunde, by hannes.a.schwetz - CC BY-SA 2.0



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