
Am Montag, den 24. März, fand in Wien eine Kundgebung zum Jahrestag der NATO-Aggression gegen Jugoslawien statt. Organisiert durch den Dachverband serbischer Vereine - Savez Srba, sowie weitere serbische Initiativen und auch die beispielsweise die Plattform „Stimmen für Neutralität“, fanden sich auch heuer zahlreiche Teilnehmer zum Gedenktag ein. Als eine der Lehren des damaligen Angriffs gegen Jugoslawien, wurde die Notwendigkeit des Kampfes gegen die aktuelle Kriegshetze und NATO- sowie EU-Militarisierung betont.
Mit Fahnen und Kerzen wurde auf dem Stephansplatz in Wien den Toten des NATO-Krieges vor 26 Jahren gedacht. Die Folgen der Bombardements, der Kriegsschäden (einschließlich des angereicherten Urans, das damals als Waffe eingesetzt wurde) sowie vor allem die weitere Unterdrückung dieser Völker nach dem Krieg, prägen die ganze Region bis heute. Auch die Beteiligung der Herrschenden in Österreich wurde angeprangert, zum Beispiel Wolfgang Petritsch, österreichischer Sozialdemokrat der später die Kolonialherrenfunktion des „Hohen Repräsentanten“ in Bosnien-Herzegowina übernahm. Die Kundgebung wurde kulturell begleitet von einem Chor der serbischen Diaspora.
In jedem der Redebeiträge wurde darauf hingewiesen, dass es das Militärbündnis NATO, aber auch die EU war, die den Krieg nach 1945 wieder nach Europa „zurückbrachten“ und sich derzeit in einer Situation wahnwitziger Aufrüstung und Militarisierung befänden. Der Krieg des sogenannten „Westens“ in der Ukraine sei Teil dessen.
Allzu gerne wird die NATO-Aggression und ihre Unterstützer und Befürworter unter den Tisch gekehrt. Allzu gerne wird nur von den „Kriegen“ der imperialistischen „Konkurrenten“ gesprochen und die Blutspur die NATO und EU hinterlassen haben verdeckt. Solche Initiativen und Kundgebungen wie am 24. März sind notwendig, um diesen Teil der Geschichte nicht zu vergessen un die notwendigen Schlussfolgerungen für Heute zu ziehen: Nein zur erneuten Kriegshetze und Militarisierung!
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