Folgende Kundgebung wird von der Roten Fahne unterstützt. Wir rufen unsere Leserinnen und Leser dazu auf, sich zu beteiligen und Solidarität zu zeigen:
Freitag, 16. Dezember, 18 Uhr // Haus der EU – Mexikanische Botschaft
Treffpunkt gegenüber dem Haus der EU (Börseplatz 1, 1010 Wien) anschließend gehen wir gemeinsam zur Mexikanischen Botschaft.
Nein zur Ermordung und zum Verschwindenlassen politischer Aktivisten in Mexiko!
Kriminalisierung, politische Verfolgung, gewaltsames Verschwindenlassen und die Ermordung von Gegnern ist die tägliche Praxis des mexikanischen Staates! Von 2018 bis heute wurden 136 Aktivisten und Kämpfer der Volksbewegung ermordet. Es sind Verteidiger des Landes und der Leute, Gegner der Landvertreibung und imperialistischer Großprojekte, die systematisch verfolgt werden. In einer Erklärung sagte Yolanda Ruiz, Sprecherin der Volksbewegung Sol Rojo (Rote Sonne): „Es handelt sich nicht um Einzelfälle, sondern um eine Operation zur Aufstandsbekämpfung, die Teil des Krieges gegen das Volk ist.“
Im vergangenen Monat gab es zwei weitere Opfer des staatlichen Terrors durch Paramilitärs: Jesús Manuel García Martínez, "Chu Pau" genannt und Filogonio Martínez Merino. "Chu Pau" wurde am 27. Oktober ermordet, als ein bewaffnetes Kommando das Haus von Erick Sanchez, dem regionalen Führer der Volksbewegung Sol Rojo in der Gemeinde Santa Cruz Tagolaba angriff. Es handelt sich um eine Gemeinde in Oaxaca die sich im entschlossenen Widerstand gegen die Durchsetzung des Interozeanischen Korridors der Landenge von Tehuantepec (CIIT) befindet, ein imperialistisches Großprojekt zur Erschließung des Landes, welches für die Bevölkerung Vertreibung und Zerstörung bedeutet. Filogonio Martínez Merino, der am 26. Oktober ermordet wurde, verteidigte seine Gemeinde Paso de la Reyna gegen Wasserkraftprojekte die mit Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Es gab zahlreiche Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen in Mexiko, auf welchen Gerechtigkeit für die beiden Ermordeten gefordert wurde.
Bei den Feierlichkeiten zum Tag der Toten („Día de Muertos") haben Revolutionäre und Aktivisten in Mexiko den zahlreichen Ermordeten gedacht und ihr Leben hochgehalten. Sie wurden ermordet im gerechtfertigten Kampf um ihr Land, gegen Vertreibung und Verfolgung, gegen die Zerstörung ihres Landes durch imperialistische Ausplünderung! Sol Rojo schreibt in einer Erklärung zu diesem Feiertag: „Wer für das Leben stirbt, kann nicht tot genannt werden!“
Wir verurteilen die brutale Vorgehensweise des mexikanischen Staates, revolutionäre und demokratische Aktivisten, Kämpfer für die Sache des Volkes zu ermorden oder verschwinden zu lassen! Ebenso verurteile n wir die Vorgehensweise der Europäischen Union, welche im Mantel von „grüner Energie“ in Mexiko Menschenrechtsverbrechen finanziert. Wir rufen dazu auf, auch in Österreich ein Zeichen der Solidarität zu setzen und den zahlreichen Ermordeten zu gedenken, indem wir sie in unseren gemeinsamen Protesten und Kämpfen gegen imperialistischen Terror und Ausplünderung hoch leben lassen!
Nein zur Ermordung politischer Aktivisten in Mexiko!
Der Widerstand der mexikanischen Volksmassen gegen imperialistische Großprojekte, Vertreibung und Landraub ist gerechtfertigt!
Solidarität mit der Volksbewegung in Mexiko!
Unterstützt von
Rote Fahne / AGEB
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