(Korrespondenz aus der Solidaritätsbewegung)
Seit über einem Jahr stellen sich Menschen aus ganz Linz gegen den Völkermord an den Palästinensern und nun richten sie sich auch gegen die Angriffe Israels gegen den Libanon. Vergangenen Samstag, den 2. November, zog rund drei Stunden lang ein Demonstrationszug durch die Linzer Innenstadt um den gerechtfertigten Kampf der Palästinenser und die Solidarisierung mit dem Libanon auf die Straße zu tragen, aber auch um sich damit entschieden gegen die Kriminalisierung der Palästinasolidarität zu stellen.
Immer wieder wurden und werden von den Herrschenden und insbesondere der Polizei Demonstrationen, Infotische und Aktionen zur Solidarität mit Palästina unterbunden, gestört, Teilnehmer und Organisatoren eingeschüchtert oder schikaniert. Erstaunlicherweise wurde bei dieser Demonstration trotz geringerer Teilnehmerzahl, im Gegensatz zu bisherigen Demonstrationen, der öffentliche Verkehr für die Dauer der Demonstration gesperrt. Der Demonstrationszug startete im Linzer Volksgarten über die Landstraße bis zur Mozartkreuzung über die Herrenstraße und die Promenade bis hin zum Linzer Hauptplatz.
Geprägt war die Demonstration von zahlreichen Palästina-Fahnen, Libanon-Fahnen, Transparenten der ADRV (Aktion für demokratische Rechte des Volkes) und der Palästinasolidarität Österreich, aber auch von Parolen und Schildern, unter anderem mit den Losungen „Vollständige Demonstrations- und Meinungsfreiheit“ oder „Solidarität mit dem nationalen Befreiungskampf der Palästinenser“, „Hoch die internationale Solidarität“ und auch Plakate der Antiimperialistischen Liga (AIL) waren vertreten.
In einer Rede der Schlusskundgebung kritisierte eine Rednerin die Heuchelei so mancher sich „demokratisch“ nennenden Organisationen und parlamentarischen Repräsentanten. Sie erwähnte Netanjahus Worte, „dass er sich auf das Recht sich zu wehren berufe“ und fragte gleichzeitig, wo denn das Recht der Palästinenser und des libanesischen Volkes auf Selbstbestimmung und sich zu wehren sei? Sie verwies auf einen israelischen Minister, der noch vor Kurzem in einem Interview erwähnte, „dass der ‚Krieg gegen den Terror‘ erst vorbei sei, wenn der Gazastreifen gänzlich frei von Palästinensern wäre“.
Unterstrichen wurde die Endkundgebung mit einer Solidaritätsaktion von antiimperialistischen Aktivisten zur Freilassung des in Frankreich inhaftierten politischen Gefangenen George Ibrahim Abdallah.
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Was sind Korrespondenzen?
Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.
Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?
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