(Lokalbericht Salzburg)
Am 11.03.2024 kam es auf Grund einer Oberleitungsschädigung zu einer Totalsperre der Autobahn in Salzburg. Diese wurde für rund zwei Stunden am Abend gesperrt – der Grund: ein US-Militärlastwagen verfuhr sich und beschädigte damit die Oberleitung.
Neben der Aushöhlung der Neutralität, auf Grund des genehmigten NATO-Transportes durch Österreich, musste am Montagabend die österreichische Bevölkerung durch die Beschädigung diesem massiven Verkehrshindernis ausharren. Zur Hauptverkehrszeit (17:30 Uhr bis ca. 19:15 Uhr) war die gesamte Autobahn A1 rund um das Salzburger Stadtgebiet gesperrt. Das Ausmaß übertrifft einen „normalen“ Transport. Bei dieser NATO-Fahrt handelte es sich nicht um einen Gerätetransport, sondern es wurden Tonnen an Munition transportiert! Die Gefahr dabei war, dass sich der US-Militärlaster in ein Wohngebiet verfahren hat.
Den Monopolmedien zu Folge handelte es sich dabei um einen Teil der NATO-Übung von Deutschland. Dass die Militärlastwägen von Slowenien kommen, lässt verwundern, so handelt es sich beim Manöver „Quadriga 2024“ (wir berichteten: „Steadfast Defender 2024“ - Größte NATO-Übung seit Jahrzehnten) nicht um jene Übungsländer wie Slowenien. In den veröffentlichten Plänen zu „Quadriga 2024“ sollte zu diesem Zeitpunkt lediglich das Manöver „Grand Center“ (von Deutschland nach Polen) stattfinden sowie das Manöver „Grand North“ (von Deutschland nach Norwegen).
Am Dienstag wetterte die FPÖ laut gegen diesen Unfall und fordert nun eine Erklärung. Diesem FPÖ-“Manöver“ sollte man aber skeptisch gegenüberstehen, so war es die FPÖ die gerade eben dieses Gesetz, welches solche Munitionstransporte erlaubt, im Jahr 2001 mitbeschlossen hat.
In einer weiteren medialen Kurzmeldung heißt es nun, dass die Schäden von dem „Entsendeland“ bezahlt werden müssen. Die Kosten für die Reparatur tragen aber die Steuerzahler, denn diese werden nun von der Republik Österreich bevorschusst.
Es muss sich entschieden gegen die weitere Aushöhlung der Neutralität gestellt und deren Wiederherstellung eingefordert werden. Es sind nicht nur Transporte die durch österreichisches Gebiet durchgewunken werden, sondern Lasten für die Bevölkerung, ob durch Kosten oder die Gefahr von Munitionslastwägen im Wohngebiet!
Quellen: orf.at, Salzburger Nachrichten
Bildquelle: Austin Loveing - unsplash (Symbolbild)
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